Hocque ille ut erat sollertis ingenii, quod evenerat ratus, aut forte doctus ab eo, per quem vocabatur, rupturum concordiae iura gallicanum militem suspicatus, missam ad se tesseram finxit redeundi cum eo ad observandas rheni ripas quasi furore barbarico crudescente: utque erat secrete mandatum, sebastianum principis adhuc ignorantem excessum longius amendavit, quietum quidem virum et placidum sed militari favore sublatum, ideo maxime tunc cavendum.
von tom959 am 09.08.2013
Von Natur aus schlau, hatte er entweder herausgefunden, was geschehen war, oder war vielleicht von dem Boten, der ihn herbeigerufen hatte, in Kenntnis gesetzt worden. In der Vermutung, dass die gallischen Truppen ihren Treueeid brechen könnten, erfand er einen Scheinbefehl über die Rückkehr mit dem Boten, um die Ufer des Rheins zu bewachen, angeblich wegen zunehmender Bedrohungen durch Barbaren. Gemäß geheimer Anweisungen gelang es ihm, Sebastianus weit wegzuschicken (der noch nichts vom Tod des Kaisers wusste). Obwohl Sebastianus tatsächlich ein ruhiger und friedlicher Mensch war, machte ihn seine Beliebtheit bei den Truppen gefährlich, weshalb er zu diesem Zeitpunkt besonders ferngehalten werden musste.
von cristina.e am 20.09.2013
Und er, da er von scharfsinnigem Verstand war, nachdem er das Geschehene begriffen hatte, oder vielleicht durch denjenigen, der ihn gerufen hatte, unterrichtet worden war, vermutete, dass der gallische Soldat die Bande der Eintracht brechen würde, fertigte er ein abgesandtes Zeichen aus, um mit ihm an die Ufer des Rhenus zurückzukehren, als ob die barbarische Wut sich verschärfe: Und wie heimlich angeordnet worden war, schickte er Sebastianus, der den Tod des Herrschers noch nicht kannte, ziemlich weit weg, einen ruhigen und friedlichen Mann, der jedoch durch militärische Gunst erhoben worden war, und der eben deshalb damals besonders zu bewachen war.