Ut bibere in somnis sitiens quom quaerit et umor non datur, ardorem qui membris stinguere possit, sed laticum simulacra petit frustraque laborat in medioque sitit torrenti flumine potans, sic in amore venus simulacris ludit amantis, nec satiare queunt spectando corpora coram nec manibus quicquam teneris abradere membris possunt errantes incerti corpore toto.
von muhammet909 am 14.11.2024
Wie ein Durstiger im Traum versucht zu trinken und kein Wasser findet, um das Brennen in seinem Körper zu löschen, der Trugbildern nachjagt und sinnlos kämpft, durstig bleibt selbst beim Trinken aus einem reißenden Fluss, so täuscht auch die Liebe die Liebenden mit Illusionen, und sie können sich nicht sättigen allein durch den Anblick des Körpers des Geliebten, noch können ihre umherirrenden Hände, unsicher in ihrer Begierde, etwas Greifbares fassen von diesen weichen Gliedern.
von cristine.946 am 24.10.2015
Wie wenn im Traum ein Dürstender trinken will und keine Feuchtigkeit gegeben wird, die den Brand in seinen Gliedern löschen könnte, sondern er Phantome von Flüssigkeit sucht und vergeblich sich müht, und mitten in einem brausenden Fluss trinkend dürstet, so täuscht Venus die Liebenden mit Trugbildern, noch können die gegenwärtigen Körper sie durch Anschauen befriedigen, noch können sie, unstet durch ihren ganzen Leib wandernd, etwas von zarten Gliedern mit ihren Händen abstreifen.